Resilienz

7 Säulen der Resilienz

24.03.2022

Vielen Menschen gelingt es, in Krisenzeiten immer noch zuversichtlich zu bleiben und sich nicht von Stress unterkriegen zu lassen. Diese Widerstandsfähigkeit wird in der Psychologie auch als Resilienz bezeichnet. Resiliente Menschen greifen auf verschiedene Fähigkeiten zurück, die ihnen helfen, besser mit herausfordernden Situationen umzugehen. Die 7 Säulen der Resilienz ist ein Modell, das helfen soll, diese Fähigkeiten besser zu verstehen. Wir erklären Dir im Folgenden, was Resilienz überhaupt bedeutet, was hinter den 7 Säulen der Resilienz steckt und wie Du Resilienz trainieren kannst.


Was bedeutet Resilienz?

Der Begriff Resilienz hat seinen Ursprung im Lateinischen resiliere und bedeutet übersetzt so viel wie „zurückspringen“ oder „abprallen“. In der Psychologie wird Resilienz häufig mit „Widerstandfähigkeit“ übersetzt. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, mit Belastungen, wie zum Beispiel dem Tod eines Angehörigen, Jobverlust oder der Trennung vom Partner, umzugehen, ohne den Halt zu verlieren und schnell wieder in Balance zu gelangen. Dabei wird auf persönliche Ressourcen zurückgegriffen, die helfen Niederlagen, Stress und Krisen zu bewältigen, weshalb Resilienz auch häufig als das „Immunsystem der Psyche“ beschrieben wird.


7 Säulen der Resilienz

In der Resilienz ist von mehreren Fähigkeiten die Rede, die in Problemsituationen eingesetzt werden, um Belastungen besser zu bewältigen. Die 7 Säulen der Resilienz ist eines von vielen Resilienzmodellen zum besseren Verständnis dieser Fähigkeiten, und soll dabei helfen, die innere Widerstandskraft gegen Stress zu stärken und auszubauen. In unserem Onlinekurs zu Resilienz lernst du gemeinsam mit unserem Coach, wie du deine Resilienz stärken kannst.

1. Akzeptanz:
Zur Resilienz gehört es, Situationen, an denen man nichts ändern kann, einfach hinzunehmen. Der entscheidende Punkt ist dabei, zu verinnerlichen, was nicht geändert werden kann und was sich noch nicht verändern lässt.

2. Optimismus:
„Du kannst nichts Negatives denken und Positives erwarten“. Optimismus ist ein Kernbegriff in der Resilienz. Es geht darum, sich immer das Gute im Leben vor Augen zu führen, sollte man einen Rückschlag erfahren haben. Optimisten legen den Fokus auf die positiven Aspekte und wissen, dass sich zum Schluss alles zum Guten wenden wird.

3. Selbstwirksamkeit:
Selbstwirksame Menschen sind sich darüber im Klaren, dass sie mit ihrem Handeln Ziele erreichen und etwas verbessern können. Sie haben die Fähigkeit, mit Krisen selbstwirksam umzugehen, ohne dem Problem aus dem Weg zu gehen. In solchen Situationen machen sie sich ihrer Kompetenzen bewusst und können angemessen agieren.

4. Verantwortung:
Resilienz bedeutet auch, in schwierigen Situationen Verantwortung zu übernehmen. Die eigenen Einflussmöglichkeiten zu erkennen und anzunehmen, ist dabei der wichtigste Schritt.

5. Soziale Beziehungen:
Soziale Beziehungen sind gerade in Krisensituationen essenziell. Denn resilient sein heißt nicht, alles allein durchstehen zu können. Stabile soziale Kontakte helfen nicht nur, wenn es um einen guten Rat geht, sie sind in erster Linie wichtig für die psychische Gesundheit und bieten einen Schutzfaktor.

6. Lösungsorientierung:
Hier geht es darum, sich in kritischen Situationen nicht ständig im Kreis zu drehen, sondern schnell und effektiv eine gute Lösung zu finden. Mit einem lösungsorientiertem Umgang kann man sich schneller aus Krisen lösen, auch wenn man in kleinen Schritten vorgeht.

7. Zukunftsorientierung:
Ein Teil der Resilienz ist, realistische Ziele zu entwickeln. Wie stelle ich mir die Zukunft vor? Was erwarte ich? Ziele fördern die Motivation, geben Orientierung und stärken das Selbstvertrauen. Feste Ziele helfen auch, in Krisen einen zukunftsorientierten Blick zu behalten.

Resilienz stärken – Unser Resilienztraining für Dich

Resilienz ist nichts Angeborenes und kann von jedem erlernt und trainiert werden. Die 7 Säulen der Resilienz bieten Dir Stützpunkte, an die Du Dich immer wieder erinnern kannst. Um Deine Resilienz zu stärken, geben wir Dir ein paar hilfreiche Übungen mit:

1. Triff Entscheidungen:
Entscheidungen lange vor sich hinzuschieben verursacht Stress und kostet Dich viel Energie. Klare Entscheidungen zu treffen, erspart Dir weitere Probleme und stärkt Dein Selbstbewusstsein. Außerdem: Traue Dich auch mal „nein“ zu sagen.

2. Positive Emotionen:
Denke positiv und nimm am Ende des Tages alle Dinge wahr, die Dir positiv in Erinnerung geblieben sind. Allein an schöne Erlebnisse zu denken, lässt Dich zufriedener sein. Außerdem kann selbst ein Lächeln Deine Laune steigern.

3. Soziale Bindungen vertiefen:
Pflege Deine soziale Beziehungen vor allem zu Menschen, denen Du vertraust. Freunde helfen Dir, schwere Phasen zu überstehen und stärken Deinen psychischen Zustand.

4. Tägliches Ziel setzen:
Nimm Dir schon am Vortag vor, was Du am nächsten Tag erreichen möchtest. Die Liste sollte nicht zu lang sein, denn meistens unterschätzt man den Zeitaufwand für einzelne Aufgaben. Frage Dich, wie Du das Beste aus dem Tag herausholen kannst.

5. Kraft aus Krisen schöpfen:
Eine wahrscheinlich stark herausfordernde Übung ist, die Krisenkompetenz zu fördern. Fokussiere Dich auf das Problem und frage Dich, aus welchen Aspekten Du Kraft schöpfen kannst. Versuche, Dich zu erinnern, woher Du in vergangenen Krisen Kraft gezogen hast.  

Resilienz trainieren mit unseren Online-Kursen

Du siehst, dass Resilienz konstante Übung verlangt, Dir aber maßgebend in schwierigen Lebenssituationen helfen kann, das Gleichgewicht zu halten. Wenn Dich das Thema Resilienz interessiert, kannst Du Dir auch den Blogbeitrag zum Thema Achtsamkeit durchlesen. Wenn Du tiefer in die 7 Säulen der Resilienz tauchen willst, empfehlen wir Dir unseren Online-Kurs. In weiteren Kursen kannst Du Dich auch intensiv mit Resilienz, Stressmanagement und Achtsamkeit auseinandersetzen.

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