Der berufliche Erfolg ist heutzutage längst nicht nur mit der eigenen Leistung verknüpft, sondern auch mit dem eigenen Netzwerk. Unbewusst macht es ohnehin schon jeder: Egal, ob in der Freizeit beim Sport oder beruflich auf Messen und Tagungen - wer Kontakte knüpft, baut sich systematisch und proaktiv ein eigenes Netzwerk auf.
Doch warum ist Netzwerken so wichtig? Und wie kann man davon denn wirklich profitieren?
Ein wichtiger Grund ist, dass mittlerweile nur noch jede zweite bis dritte Stelle überhaupt ausgeschrieben wird. Und wer in größeren Unternehmen arbeitet, wird manchmal sogar für Empfehlungen und das Anwerben neuer Mitarbeiter belohnt.
Darüber hinaus haben amerikanische Forscher die Karriere von insgesamt 30 Führungskräften analysiert und verglichen, wer am schnellsten aufstieg und wessen Abteilung am erfolgreichsten war. Das Ergebnis: Die Führungskräfte, die die Hälfte ihrer Arbeitszeit mit Networking, also dem aktiven Aufbau eines Netzwerks, verbrachten, machten am schnellsten Karriere.*
Dieses Beispiel zeigt, warum es so wichtig ist, ein aktives Business-Netzwerk aufzubauen.
Wie fängt man am besten an?
Am besten klein anfangen! Ein wertvolles und vor allem profitables Netzwerk entwickelt sich erst mit der Zeit. Hier gilt es zu bedenken: Qualität vor Quantität. Man kann das größte soziale Netzwerk haben, welches nutzlos ist, wenn es keine wertvollen Kontakte enthält.
Wer sind diese “wertvollen Kontakte”?
Es muss nicht unbedingt Tim Cook oder ein anderer weltbekannter CEO sein! Im ersten Schritt reicht es völlig, Gleichgesinnte mit ähnlichen Zielen und Vorstellungen zu finden. So kann man sich gegenseitig austauschen und von den Erfahrungen des anderen profitieren. Danach kann man sich mit Führungskräften oder Personen aus höheren Positionen vernetzen.
Wie geht man am besten vor?
Am besten überlegt man sich eine Art Strategie. Man muss sich vor allem bewusst werden, was die eigenen Ziele sind. Möchte man sich nur austauschen oder möchte man tatsächlich einen Mentor zur Unterstützung haben? Eventuell will man sogar eine eigene Community zu einem bestimmten Thema gründen. Je nach Ziel kann man dann die geeignete Strategie zum aktiven Netzwerkaufbau entwickeln.
Wo kann man am besten netzwerken?
Auf Netzwerkevents. Es reicht bei weiten nicht aus, nur ein soziales Netzwerk auf Xing und Social Media zu haben. Am besten sucht man nach Events, die genau zum Thema passen. Wenn man z.B. als Frau eine Karriere anstrebt und sich mit anderen Frauen austauschen möchte, die das gleiche Ziel oder die hilfreiche Tipps haben, dann eignet sich bspw. BPW, also die Business and Professional Woman e.V. Germany.
Doch es gilt zu bedenken: Ein wirkliches Netzwerk entsteht erst dann, wenn sich die zahlreichen Kontakte untereinander vernetzen. So kann man sein eigenes soziales Netzwerk weiter wachsen lassen.
Was ist zu beachten?
Ein Netzwerk sollte ein “Geben und Nehmen” sein. Nur wenn man selbst hilfreiche Tipps und Ideen zur Verfügung stellt, kann man sein Business-Netzwerk weiter ausbauen. Nur wenn man anderen hilft, kann man langfristig auch Hilfe von anderen erhalten.
Zudem ist es wichtig, die Kontakte, die man bereits gesammelt hat, auch zu pflegen! Hierbei reicht es nicht nur, die Telefonnummer auszutauschen oder sich auf sozialen Plattformen zu verbinden. Es ist wichtig, regelmäßig in Kontakt zu bleiben und zu sprechen.
Im Online-Kurs Professionelles Netzwerken und Smalltalk haben wir weitere Tipps für Dich, damit auch Du Dein Netzwerk weiter ausbaust und so mit Deiner Karriere richtig durchstarten kannst!
*Quelle: Spiegel, Stefanie Maeck, 2018