Effektive Zusammenarbeit

Zeitfresser im Arbeitsalltag

27.01.2020

Wer kennt es nicht? Die To-Do-Liste ist prall gefüllt, man hat einen stressigen Arbeitstag und hat trotzdem (gefühlt) nichts geschafft?
Dies könnte an lästigen Zeitfressern im Arbeitsalltag liegen. Denn der arbeitende Mensch wird durchschnittlich alle drei Minuten unterbrochen!

Doch womit verbringt man eigentlich im Durchschnitt seine Lebenszeit?

Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie viele Jahre Deines Lebens für schlafen, arbeiten, etc. draufgehen? Hier sind die Zahlen eines Durchschnittslebens:

Womit verbringt man im Durchschnitt seine Lebenszeit
  • 25 Jahre mit Schlafen
  • 10,3 Jahre mit Arbeiten
  • 9,1 Jahre mit Fernsehen
  • 4,3 Jahre mit Autofahren
  • 3,66 Jahre mit Essen
  • 2 Jahre mit Werbung schauen*

Was sind die größten Zeitfresser im Arbeitsalltag?

Wie oben beschrieben, wird man alle drei Minuten unterbrochen und braucht zudem ungefähr 28 Minuten, um wieder zurück zu seiner eigentlichen Arbeit zu gelangen. Insgesamt werden somit zwei bis drei Stunden des Arbeitstages regelrecht „verschwendet“.

Zeitfresser #1: Meetings

Ablenkung Arbeit MeetingsMindestens ein Viertel aller Beschäftigten sagt, dass sie mehr Zeit in Meetings verbringen, um über die Arbeit zu sprechen, anstatt tatsächlich zu arbeiten. Somit gehört es definitiv zu den schlimmsten Ablenkungen im Büro. Darüber hinaus ist es nach dem Meeting noch nicht vorbei. Meistens erfordert es eine intensive Vor-und Nachbereitung.

Weitere Probleme durch Meetings: Zu viele oder die falschen Teilnehmer*Innen, fehlende Agenda uvm. Aber auch Zuspätkommer sind unterschätze Zeitfresser. Im Durchschnitt muss man ungefähr neun Minuten warten, bis alle anwesend sind.

Hier kannst Du lernen, wie du Gruppenmeetings bzw. 1:1 Meetings effektiver gestalten kannst.

Zeitfresser #2: Helfersyndrom

So nett die Kolleg*Innen auch sein mögen, das ständige Helfen lenkt uns von unserer eigenen Arbeit ab. Es ist wichtig, die Kolleg*Innen bei organisatorischen Fragen o.ä. zu unterstützen. Allerdings ist es genauso wichtig, „nein“ sagen zu können, sobald die eigene Arbeit darunter leidet.

Besonders manipulativ sind Kolleg*Innen, die sagen „Ich habe gerade so unglaublich viel zu tun. Außerdem geht es mir privat auch nicht gut. Könntest Du vielleicht die Aufgabe XY übernehmen? Ich schaffe das alles sonst nicht.“ Hier gilt es besonders vorsichtig zu sein!

Zeitfresser #3: E-Mails

So notwendig E-Mails zur Kommunikation auch sind, so großes Ablenkungspotential bieten sie gleichzeitig. Dabei geht es noch nicht mal um das tatsächliche Schreiben von Mails, sondern viel mehr um das ständige Checken des Postfachs. Denn sobald das Postfach blinkt oder ertönt, schaut man ganz automatisch hin, öffnet die Mail und schreibt ggf. direkt zurück. Mitarbeiter*Innen im Büro checken ihre Mails ungefähr 30-40 Mal in der Stunde.

Zeitfresser #4: Smalltalk

Ablenkung Arbeit SmalltalkSmalltalk gehört natürlich in den Büroalltag und kann für mehr Zusammenhalt unter den Kolleg*Innen sorgen. Jedoch gehört dies sicherlich zu den schlimmsten Zeitfressern. Im Schnitt gehen so bis zu einer Stunde am Tag verloren.

Problematisch wird es vor allem, wenn man nicht selbst den Smalltalk initiiert, sondern quasi zum Zuhören gezwungen ist. Lärm ist einer der Hauptgründe für erhöhten Stress im Büro. Hierbei kann es helfen, sich mit Musik auf Kopfhörern ein wenig abzuschotten oder ab und an im Home Office zu arbeiten, sofern es denn möglich ist. Wenn gar nichts hilft, sollte man das Problem ansprechen.

Zeitfresser #5: Perfektionismus

Es ist natürlich für jeden wichtig, gute Arbeit abzuliefern. Dabei kann es sich um die perfekte Präsentation halten oder um die perfekte neue Landingpage. Doch zu viel Detailgenauigkeit ist in den meisten Fällen gar nicht notwendig. Für den ersten „Wurf“ reichen ohnehin maximal 80%

Zeitfresser #6: Internet

Ablenkung Arbeit InternetWenig überraschend findet sich das auch das Internet in unserer Auflistung der größten Zeitdiebe wieder.

Fast jeder hat einen Account bei Facebook, Twitter oder Instagram & Co. Vor allem deren Push-Nachrichten können große Zeitdiebe sein. Gegen kurzes Surfen im Internet werden die meisten Vorgesetzten zwar nichts haben, jedoch werden aus ein paar Minuten schnell Stunden.

Ungefähr 64 % der Mitarbeiter*Innen sagt, dass sie jeden Tag Webseiten besuchen, die nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun haben.

Bei all diesen Ablenkungen darf man nicht vergessen: Diese Unterbrechungen schaden unserer Gesundheit und unserer Arbeit! Multitasking stresst uns und sorgt für eine sinkende Konzentration.
Wenn Du mehr Infos und Strategien für das Reduzieren der Zeitfresser brauchst, dann empfehlen wir Dir den Kurs Professionelles Zeitmanagement.


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